Dreisbach, mein kleines Dorf im Naturpark Lahn-Dill-Bergland
Erste Jahre
Die ersten Jahre galt es für Lehrer Schumann einiges in der Schule zu ändern. Der Zahn der Zeit nagte am Gebäude und an der Schuleinrichtung. Im folgenden beschreibe ich den Wandel mit einigen Zitaten aus der Dreisbacher Chronik.
01.01.1960
Eine Überprüfung des Inventars der Schule ergab, daß die meisten Lehrbücher ersetzt werden müßten. Das Schulmobiliar ist veraltet. Die großen viersitzigen Klappbänke sind für die Schüler zu unbequem. Der Bauzustand der Schule, der Toiletten und die Lehrerdienstwohnung ist sehr schlecht.
12.01.1960
Infolge einer Gelbsuchtepidemie mußte die Schule aufgrund einer Anweisung des Gesundheitsamtes für 3 Wochen bis zum 03. Februar 1960 geschlossen werden.
21.10.1960
Nach Auflösung der Spilburgschule stand das Schulmobiliar zum Verkauf. Die Gemeinde erstand moderne Schulstühle und Tische für 50 Schüler. In diesem Jahr ließ die Gemeinde den Sockel des Schulgebäudes ausbessern, einen Zaun zum Schulgarten setzen, den Müllkasten erneuern, 1 Zimmer der Dienstwohnung erneuern und den Schulhof mit Split bestreuen.
05.05.1961
In einer Sitzung in Niederlemp, wobei Vertreter der Regierung, des Schulamtes, der Kreisbehörden, sowie die Lehrer und Gemeindevertreter der Lempgemeinden anwesend waren, wurde der Bau einer Mittelpunktschule für die Lemp beraten. Diese Schule soll an der Dreisbacher Mühle errichtet werden un 7-klassig sein. Zeitpunkt für den Baubeginn soll 1963 sein.
30.09.1961
Im Sommer 1961 ließ die Gemeinde alle Fenster der Schule außen neu streichen. Die Türen und die 4 Reliefs auf der Klassenseite wurden ebenfalls renoviert. Der Schulgarten wurde von den alten Bäumen und Sträuchern befreit. Die Bäume konnte ich nur mit Hilfe eines Traktors herausreißen. Sie hatten den Außenputz der Schule in Mitleidenschaft gezogen. Die Schüler ersetzten alle zersprungenen Kellerfenster. Der Schulgarten wurde von Unkraut befreit und von den Kindern bepflanzt.